Ich habe neulich ein Interview mit Dan Bilzerian gesehen und er hat in diesem Interview eine Sachen gesagt, die mich seit Wochen zum Nachdenken angeregt hat. Diese Gedanken will ich euch natürlich[..]
Ich habe neulich ein Interview mit Dan Bilzerian gesehen und er hat in diesem Interview eine Sache gesagt, die mich seit Wochen zum Nachdenken angeregt hat. Diese Gedanken will ich euch natürlich nicht vorenthalten und drösel diese hier mal auf.
Für alle, die Dan Bilzerian nicht kennen: Dan Bilzerian ist ein amerikanischer Multimillionär, der sein Geld hauptsächlich durch das professionelle Spielen von Poker verdient hat. Er hat außerdem eine sehr große Reichweite auf Instagram, wo er seinen extrem luxuriösen und hedonistischen Lebensstil zur Schau stellt. Aber darüber wollen wir heute gar nicht reden, sondern eher über eine spezifische Aussage, die er in einem Interview getroffen hat.
Dan Bilzerian hat irgendwann im Interview nebenbei gesagt, dass er derzeit ein Leben lebe, welches mit zehn Leben einer normalen Person zu vergleichen sei. Dann erklärte er was er damit genau meint, denn Bilzerian bezog sich nicht auf seinen luxuriösen Lebensstil und auf die Kosten seines Lebens, wie man zunächst denken könnte, sondern auf die Zeit, in der er wirklich Dinge tut, die er will.
Denn eine normale Person arbeitet etwa acht Stunden am Tag, muss zur Arbeit hinfahren, muss sich Essen besorgen und so weiter. Wir alle wissen, wie man lebt. Bilzerian im Gegensatz tut all dies nicht, er „arbeitet“ nicht, er geht nicht einkaufen, er muss keine Zeit für seinen Arbeitsweg aufopfern – er macht 24 Stunden am Tag, das was er will. Damit meine ich nicht, dass er wie ein Penner den ganzen Tag auf der Couch liegt, nein er macht wirklich das, was er in jedem Moment tun will, sei es Reisen, Feiern oder sonst irgendetwas.
Diese Aussage, diesen Gedankengang fand ich extrem faszinierend und spannend, denn so hatte ich Dinge nie betrachtet. Bilzerian spricht praktisch von einer Netto-Lebenszeit. Und Bilzerians tägliche Netto-Lebenszeit liegt bei täglich 24 Stunden, während sie bei mir bei etwa 2-6 Stunden am Tag liegt – kommt natürlich immer auf den Tag an. Diese Betrachtung ist so faszinierend und so wahr, denn die eigentliche Zeit, in der ich das mache, was ich wirklich will, wie beispielsweise hier den Artikel schreiben, ist bei uns „normalen“ Menschen minimal. Und wir müssen gar nicht die Big Picture-Dinge betrachten, wie das Arbeiten oder ähnliches - Bilzerian sprach sogar davon, dass er sich nicht einaml mehr die Zähne putzen muss (fragt mich nicht wieso, weshalb oder warum, der Typ muss es wohl nicht mehr machen).
Ich meine, wann haben wir das letzte Mal über den Prozess des Zähneputzens so nachgedacht, wie ein notwendiges Übel, für das man eine gewisse Summe Zeit täglich aufopfern muss, um etwas Mundhygiene zu haben. Diese Ansicht ist faszinierend und für mich die Definition von Luxus. All die tausend fast schon „logistischen“ Tätigkeiten, die wir täglich ausführen, nur um damit der Motor läuft, muss Bilzerian nicht tun.
Diesen Gedanken der, wie ich sie nenne, Netto-Lebenszeit wollte ich euch nicht vorenthalten. Und wieviel Netto-Lebenszeit habt ihr?
@studentOfNone